Pickelhaube - Änderungen während 1867-1870
16.03.1867:
Einführung des M67-Helmes für Mannschaften der Fußtruppen:
- Der Augenschirm wurde abgerundet. Der Helm wurde wieder etwas niedriger (23-26 cm) und wog ca. 6 Loth (100 g) weniger als das Vorgängermodell (500-700 g).
- Der Kreuzbeschlag (das Kleeblatt) unter der Spitze wurde durch einen runden Tellerbeschlag mit 8 cm Durchmesser ersetzt, der mit 4 Splinten befestigt wurde. Die Spitze wurde kleiner und war noch rund 10,5-11,5 cm hoch, für Offiziere am unteren Ende mit geriffelten Kranz.
- Entfall der hinteren Helmschiene.
- Es wurde ein neues Befestigung-Konzept für den Wappen-Adler eingeführt. Rückseitig wurden nun 2 flache, nach unten gebogene, Metallstreifen angelötet und zusätzlich außen am Helm 2 Ösen angebracht. Damit konnte der Wappen-Adler einfach am Helm eingeharkt werden.
- Reduzierung des Kokarden-Durchmessers für Mannschaften der Fusstruppen auf 50 mm.
03.04.1867:
- Erlass das Generalität, Flügel-Adjutanten, Offiziere des Kriegsministeriums, des Generalstabs und der Adjutantur den Helmbeschlag, den Vorder- und Hinterschirm des bisherigen Helm-Modells M60 behalten.
- Regiments-Chefs und „à la suite“ Generäle konnten dies ebenfalls, mussten aber zumindest den Wappenadler des Regiments tragen.
25.04.1867:
- Per AKO wurde befohlen das die Dragoner das alte Modell der Pickelhaube, mit Kreuzbeschlag und eckigem Vorderschirm, behalten sollten.
- Einführung des M67-Helmes mit Kugel (anstelle der Spitze) für die reitende Artillerie.
02.05.1867:
Einführung des neuen M67-Helmes (eingeführt am 16.3.1867) auch für Offiziere der Fußtruppen:
- Die neue Befestigung des Wappen-Adlers wurde aber nicht übernommen. Für Offiziere blieb es hier bis zum Schluss bei der Befestigung mit angelöteten Gewindestiften und der Vierkantmutter.
- Einführung der zweiteiligen Offiziers-Kokarden, mit einer gefächerten Scheibe von 55 mm Durchmesser und einem 5 mm breiten silbernen Aufsteckring mit geteiltem Ziermuster (Doppelring).
- Unteroffiziere mit Portepee trugen nun Kokarden im Stil der alten Offiziers-Kokarden, aber mit einem Durchmesser von 50 mm.
05.11.1867:
Einführung der Richtlinie, dass die Preussische-Kokarde stets auf der rechten Seite getragen werden musste und die Landeskokarde der mit Preussen verbundenen Länder auf der linken Seite.