Topics about collecting Pickelhauben and stuff related to imperial Germany

Die Metall-Pickelhaube M1853 (Entwicklung bis 1861)

 1853 - Kürassiere

Im Laufe der Gebrauchszeit zeigte sich am M1843 ein schwerwiegender Nachteil des von außen angenietete Vorderschirms, der sowohl die Mannschaften als auch die Offiziere betraf. Durch einen Spalt zwischen Schirm und Helmkopf tropfte bei Regen Wasser ins Gesicht des Trägers, weshalb der Schirm bei Neubeschaffungen künftig von innen angenietet wurde (Bild 1). Damit entfiel die bisherige Einfassung um den oberen Rand des Vorderschirmes und der Schirm maß in der Höhe nur noch 7,2 - 7,3 cm und in der Breite 21,0 - 21,6 cm. Eine diesbezügliche AKO ist leider nicht bekannt, jedoch ist dieses Helmmuster als M1853 bekannt und die Änderungen betrafen wie gesagt auch die Offiziershelme.
Bild 1: M1853 Vorderschirm vom Mannschaftshelm der Linien-Kürassiere (Mit freundlicher Genehmigung von Hermann-Historica.com)


Bild 2: M1853 Mannschaftshelm mit Landwehrkreuz und einem im Jahr 1860 nachträglich aufgelöteten Vaterlandsbanner (Mit freundlicher Genehmigung von Tony Schnurr)

1857

Noch während der Tragezeit des M1843 wurde für Mannschaften und Offiziere die Blechkokarde eingeführt. Dies geschah ungefähr zur Einführung des Lederhelmes M1857. Der Durchmesser von 7,0 - 7,5 cm wurde dabei noch beibehalten. Der aufgemalte Ring war ca. 0,7 cm breit und ca. 0,9 cm vom äußeren Rand entfernt. Die Offiziers-Kokarde hatte weiterhin einen versilberten Aufsteckring aus Metall anstelle des gemalten Ringes.

1860

  • Wie bei den Lederhelmen wurde mit der AKO vom 10. Mai 1860 das Spruchband „Mit Gott für König und Vaterland“ auf dem Helmadler eingeführt. Das Bandeau wurde auf bestehende Wappen als separates Teil aufgelötet, für neue Produktionen wurde es jedoch gleich bei der Prägung mit berücksichtigt. 
  • Ähnliches geschah mit dem Gardestern am Helm der Kürassiere, der ebenfalls ein Spruchband mit der Aufschrift „Mit Gott für König und Vaterland“ erhielt; nur trug diese den Zusatz „1860“. Dieses Band war kreisrund und wurde in den äußeren Bereich der Strahlen des Gardesterns eingeflochten (Bild 3). Bei bestehenden Gardesternen, die auf Stand gebracht wurden, bestand das Spruchband aus mehreren Teilen.
  • Die Größe des Gardesterns und des Helmadlers blieben unverändert. Auch wurden sie wie zuvor mittels 2 rückseitig angelöteten Gewindestiften und Vierkantmuttern am Helm befestigt.
Bild 3: Gardestern für Mannschaften der Garde du Corps und Garde-Kürassiere mit Devisenband (Mit freundlicher Genehmigung von Ratisbons.com)


M1843 (Entwicklung bis 1852)


M1862 (Entwicklung bis 1866)


Übersicht Metallhelme