Die Metall-Pickelhaube M1915 (bis 1918)
1915-1918 - Kürassiere
Am 21.9.1915 wurde auch für die Kavallerie ein neues Helmmuster eingeführt. Analog zum Lederhelm erfuhren die metallenen Helme des Musters M1915 folgende Änderungen:
Mannschaften:
- Die 8,5 cm hohe Spitze war mit einem Bajonett-Verschluss ausgestattet und wurde zu Manövern oder im Feld-Dienst nicht getragen, sondern in der Garnison gelassen. Deshalb wurde ein zweiteiliger Helmüberzug eingeführt, der den einteiligen Überzug ersetzte.
- Im Krieg waren die Beschläge und Wappen aus verzinktem oder grauem Stahl. Die graue Farbe wurde chemisch erzeugt oder auch durch Farbaufträge.
- Im Manöver- oder Feld-Dienst wurde ein lederner Kinnriemen mit dem M1891-Rosettenknöpfen angelegt. Schuppenketten wurden jedoch weiterhin getragen, und zwar zu allen Gelegenheiten, zu denen kein Überzug vorgeschrieben war.
- Die Kokarden behielten einen Durchmesser von 6,5 cm. Wenn einige metallene Kriegshelme mit kleineren Kokarden ausgerüstet wurden war dies sicherlich nur dem Materialmangel im Krieg geschuldet, denn der mittlere Teil der Kokarden würde hinter den breiteren Schuppenketten fast nicht mehr zu sehen sein. Laut Vorschrift mussten aber alle Felder der Kokarden gut erkennbar sein. Wäre die Monarchie nach dem Krieg nicht untergegangen, wären diese Mängel sicherlich behoben worden.
Offiziere:
- Die Spitze war immer abnehmbar und wurde zu Manövern oder im Feld-Dienst nicht getragen.
- Auch die Offiziere trugen jetzt im Manöver- oder Feld-Dienst einen lederner Kinnriemen mit den M1891-Rosettenknöpfen. Spezielle Schuppenketten-Überzüge aus dem gleichen Material wie die Helm-Überzüge scheinen jedoch ebenfalls erlaubt gewesen zu sein. Die Schuppenketten wurden von bei allen Gelegenheiten getragen, an denen kein Überzug vorgeschrieben war.
- Auch die Kokarden der Offiziere hatten weiterhin einen Durchmesser von 6,5 cm.
Eigenständige Helmmuster die um 1890 aufkamen
Leib-Gendarmerie
Jäger zu Pferd